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  • Johann Strauss (Sohn)

    Spiel ich die Unschuld vom Lande • Die Fledermaus (3. Akt)

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Original lyrics

Spiel ich die Unschuld vom Lande lyrics

Spiel ich die Unschuld vom Lande,
Natürlich im kurzen Gewande,
So hüpf’ ich ganz neckisch umher,
Als ob ich ein Eichkatzerl wär;
 
Und kommt ein saub’rer junger Mann,
So blinzle ich lächelnd ihn an,
Durch die Finger zwar nur
Als ein Kind der Natur,
Und zupf’ an meinem Schürzenband -
So fängt man Spatzen auf dem Land.
 
Und folgt er mir, wohin ich geh’,
Sag ich naiv: Sie Schlimmer, Sie,
Setz’ mich zu ihm ins Gras sodann
Und fang’ auf d’Letzt zu singen an;
Lalalalalala…
 
Wenn Sie das gesehn,
Müssen Sie gestehn,
Es wär der Schaden nicht gering,
Wenn mit dem Talent, mit dem Talent
Ich nicht zum Theater ging’!
 
Spiel’ ich eine Königin,
Schreit' ich majestätisch hin,
Nicke hier und nicke da,
Ja ganz, ja in meiner Gloria!
 
Alles macht voll Ehrfurcht mir Spalier;
Lauscht den Tönen meines Sangs,
Lächelnd ich das Reich und Volk regier’
Königin par excellence!
Lalalalalala…
 
Wenn Sie das gesehn,
Müssen Sie gestehn,
Es wär der Schaden nicht gering,
Wenn mit dem Talent, mit dem Talent
Ich nicht zum Theater ging’!
 
Spiel ich ‘ne Dame von Paris, jah,
Die Gattin eines Herrn Marquis, jah,
Da kommt ein junger Graf ins Haus, jah,
Der geht auf meine Tugend aus, jah!
 
Zwei Akt hindurch geb’ich nicht nach,
Doch ach, im dritten werd’ ich schwach;
Da öffnet plötzlich sich die Tür,
O weh, mein Mann,
Was wird aus mir, ach!
 
Verzeihung!
Flöt ich, er verzeiht , ah,
Zum Schluss-Tableau, da weinen d’Leut;
Ja, ach, ja!
 

 

Translations of "Spiel ich die ..."
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