Du, deren Name man oft missversteht!
Dein Zauber, Himmlische, wird wenigen zuteil!
Der Torheit unbekannt – vom Stolz verschmäht!
-- Von dir erhofft mein Elend Trost und Heil!
So wie der Mond die wolkenlose Nacht
machst du des Lebens Abend hell und schön,
dieweil sich das Vergnügen rarer macht
wie Regenbögen, die im Sturm verweh'n.
Nun, Freundin, ist's an dir, mit sanften Händen
die zugefügten Wunden zu verbinden
und die qualvollsten Schmerzen zu beenden!
– Von deinem Geist kann meine Anna künden,
in ihrer Sanftmut und Gefälligkeit
ist sie mit Leib und Seele dir geweiht.