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Die weißen Rosen

Es war ein kleiner Junge, ein Lausbub,
als Familie hatte er nur noch seine Mutter,
ein armes Mädchen mit großen roten Augen
aus lauter Kummer und Not.
 
Sie liebte die Blumen, vor allem die Rosen,
und ihr Kind brachte ihr, jeden Sonntag,
schöne weiße Rosen,
statt sich Spielzeug zu kaufen.
 
Mit ihr zärtlich schmusend
sagte er ihr, wenn er sie überreichte:
 
Heute ist Sonntag,
schau, meine schöne Mama,
hier sind weiße Rosen,
(für) dich, die du sie so liebst.
 
Und, wenn ich groß bin,
werde ich dem Händler
alle seine weißen Rosen abkaufen,
(nur) für dich, liebe Mama.
 
Im letzten Frühjahr, traf ein böses Schicksal
die junge Arbeiterin.
Sie wurde krank und der Junge sah,
wie seine Mutter in die Klinik kam.
 
An einem Aprilmorgen unter den Besuchern auf dem Markt und keinen Cent mehr in den Taschen,
klaute der arme Knirps zitternd am ganzen Körper,
heimlich Blumen.
 
Als die Blumenfrau ihn überraschte,
senkte er den Kopf und sagte ihr:
 
Heute ist Sonntag
und ich will Mama besuchen,
ich habe diese weißen Rosen genommen,
weil sie sie so sehr mag.
 
In ihrem kleinen weißen Bett,
dahinten wartet sie auf mich,
ich habe diese weißen Rosen
für meine liebe Mama genommen.
 
Die Blumenfrau sagte, berührt, ihm leise:
Nimm sie mit, ich schenke sie dir.
Sie küsste ihn und das Kind ging weg,
vor Glück strahlend, dass sie ihm vergeben hatte.
 
Dann, in der Klinik kam er rennend an,
um die Blumen seiner Mutter zu überreichen.
Aber als die Krankenschwester ihn sah,
sagte sie ganz leise zu ihm: Du hast keine Mama mehr.
 
Und der Junge kniet sich hin
und sagt:
 
Heute ist Sonntag,
schau, meine schöne Mama,
hier sind weiße Rosen,
(für) dich, die du sie so liebtest!
 
Und wenn du weggehen wirst
in den großen Garten da oben,
wirst du alle diese weißen Rosen
mit dir nehmen.
 
Original lyrics

Les roses blanches

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