Testo della canzone: Der Brief

Geliebte, sieh, ich sandte Dir ein Schreiben,

Ein böser Wind verweht das Wort der Liebe,

Wenn meiner Seele Tränenschrift wohl stehen bliebe,

Du kannst sie doch nicht lesen – wozu soll sie bleiben?

Da ist kein Brot und Kinder wollen leben

Und Tote, die der Gruft entstiegen wieder,

Legen zum Sterben sich im Moderwinkel nieder,

Dieweil sich Hass und Graun in ihrem Aug verweben.

Dass meine Reime heut im Nordwind mir verdorrten

Statt Liebesglut singe ich dumpfe Ohnmacht

Im weißen Brief mit blutigroten Worten.

Wein wollt’ ich trinken heut, doch Wermut mundet besser –

Heut’ züngeln heiße Flammen durch die schwarze Nacht,

Heut griff ich statt zur Laute nach dem Messer.

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