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  • Vera Jahnke

    Die Blume am Wegesrand • Mensch und Gesellschaft

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Letras de Die Blume am Wegesrand

Auf einem Rundweg läuft man hier,
uns treibt die Angst, uns treibt die Gier,
wir rennen, rennen voller Hast,
nur selten gibt es kurze Rast.
 
Da springt heran ein wildes Tier,
aus dem Gebüsch, gleich hinter mir…
Was soll ich tun? Die Angst steigt auf,
der Körper schreit nur: Lauf, lauf, lauf!
 
Doch wohin kann ich wenden mich?
Zurück - das ist zu fürchterlich!
Dem Unheil gerade erst entfloh'n
ist Barbarei und Tod der Lohn.
 
Nach vorne – hatte ich versucht
und wurde dafür schwer verflucht.
Dafür ist kaum ein Mensch bereit,
denn jedes Ding braucht seine Zeit.
 
Und auch der helle Zukunftspfad
die Menschen nie befreien tat.
Am Ende stand auch nur der Tod,
der überall mit Terror droht.
 
Das Tier bekämpfen könnte ich,
doch kämen mehr, ganz sicherlich.
Auch hier nur ständig Blut und Tod,
der mir das Herz, den Geist verroht.
 
Vom Wege ab – der letzte Plan,
denn näher rückt das Tier heran.
Im Sumpf versinken, doch zuvor
die Blume steig' daraus hervor.
 

 

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