текст песни Sokrates
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art_mhz2003 | 1 год 12 месяцев |
Natur Provence | 2 года 4 недели |
SpeLiAm | 2 года 1 месяц |
Spanischelle | 2 года 1 месяц |
Hallo Vera, ich fühle mich angesprochen, möchte aber deinen Kommentar ein wenig zurechtrücken:
Es scheint zweifelhaft, ob Sokrates diese geläufige Formulierung " ich weiß, dass ich nichtS weiß"(οἶδα οὐδὲν εἰδώς-oida ouden eidōs) benutzt hat. Sie ist in sich widersprüchlich und entspricht daher gar nicht seiner Art, möglicherweise wird sie im zugeschrieben, weil er als bescheiden galt.
Sinnvoller erscheint die Aussage " ich weiß, dass ich nichT (alles) weiß (οἶδα οὐk εἰδώς-oida ouk eidōs), mit der er die Beschränkung menschlicher Erkenntnisfähigkeit hinweist.
Dies fällt mir übrigens immer mehr auf. Schon in der Schule war ein beliebter Spruch eines Lehrers an einen Schüler, der eine Antwort auf eine Frage mit " ich glaube" begann: "Glaube heißt Nicht-Wissen". Und wenn man sich heute anschaut, wer etwas wie sagt oder schreibt, wird schnell feststellen, dass all unsere "(Er-)Kenntnis auf wackeligen Füßen steht.
Mehr zum Thema:https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ich_weiß,_dass_ich_nichts_weiß
Danke für Deine Ergänzung, die ich ja im Kommentar verlinkt hatte. Leider konnte ich aus metrischen Gründen nicht "Ich weiß, dass ich nicht weiß" schreiben, und "ich weiß, ich weiß nicht" klang mir zu unentschlossen. Also nahm ich dann doch die allseits bekannte, aber nicht ganz korrekte Fassung. Umso wertvoller ist also Dein Kommentar an dieser Stelle.
Ja - ja, die wahren freigeister... . Und je nach dem wo man meint zu stehen ist entweder das eine oder das andere die diffuse masse. Und so ist und bleibt es alles ansichtssache und wohl eine frage des lichts... . "Du bist so frei, wie du dich eben lässt..." und das hat meist mit dem außen doch nur sehr bedingt zu tun. 🌈💖🦄
Nein, Seestern, Massen und Außenseiter sind keinesfalls Positionen relativer Anschauung. Massen bestehen grundsätzlich aus sehr vielen im Gegensatz zu Einzelnen. Sie sind zwangsläufig "trübe", da sie sich am schwächsten Glied, dem kleinsten gemeinsamen Nenner orientieren müssen. Daher kann und darf es dort auch keine "Freigeister" geben, sondern nur Mitläufer, denn der Grund für ihre Bildung ist Angst, Feigheit und Bequemlichkeit. Dabei werden die persönliche Verantwortung und das Gewissen an die Anonymität abgegeben, der Mensch wird gewissermaßen gewissenlos. Die Angst "äußert" sich dann im nächsten Primärgefühl, dem unverhüllten Hass auf jenen Außenseiter, der die Massenbildung bedroht. Somit sind Massen allein durch ihre bloße Existenz primitiv, unbewusst, triebgesteuert und faschistoid. Niemand weiß von etwas, niemand will es gewesen sein. Der Außenseiter hat dagegen bei allem Druck den Vorteil, neue Gedanken entwickeln und das System von außen beobachten zu können. Er ist die Dampflok kultureller Entwicklung und kann gleichzeitig die Massenkultur mit in den Abgrund reißen. Nachdem der "Widerstand", also die Kontrollfunktion gesellschaftlicher Pluralität ausgeschaltet wurde, wird der Stromkreis überlastet, die Lämpchen brennen durch, es kommt zur kognitiven Eintrübung, der psychopathische Lokführer wird nicht mehr als solcher erkannt und hat im Dunklen auf seinem Triebwagen leichtes Spiel. Das einzige Licht in diesem Szenario ist der explodierende Kessel am Ende der Geschichte. Immerhin.
Schön erklärt. Im www gibt es keine einsiedler. Verschiedene "massen" schon. Also gar keine freigeister, schon gar keine wahren? Mmmh.. . Dann bleibt der weg das ziel und wir schaun mal wer in den zug mit dem lockfüher mit dem explodierendem kesselwagen eingestiegen ist.
Dir eine gute fahrt, ich steig erstmal um. 🌈💖🦄
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©️ Vera Jahnke
Gewidmet allen wahren Freigeistern
Anmerkung: Platons Übersetzung lautet "Ich weiß, dass ich nicht weiß".