Zu Weihnacht im Mai, da ferkelte die Kuh,
und der Gaul gab dem Reiter die Sporen.
Ich sattelte meine Stiefel und schmierte mein Ross
und die Trense ihm band an die Ohren.
Ich träumte und schlief,
ich träumte gar tief,
ich träumte ein Lied so verdreht und schief.
Der Taube konnte hören, der Dumme war stumm
und daumenlos zupfte die Leier.
Der Blinde ging aus und sah sich ringsum,
ob die Nacht wohl abends vorbei wär.
Ich träumte und schlief,
ich träumte gar tief,
ich träumte ein Lied so verdreht und schief.
Zwei Elstern die bauten ein Nest an der Wand
unterm Dach von unserem Schober.
Zwei Hühner die hatten einen Geier gespannt
vor die Kutsche und reisten im Kober.
Ich träumte und schlief,
ich träumte gar tief,
ich träumte ein Lied so verdreht und schief.
Es kletterte ein Lachs die Eiche hinauf
und kratzte seine Arme und Beine.
Und das Eichhorn tief ins Meer war getaucht
und wälzte herauf große Steine.
Ich träumte und schlief,
ich träumte gar tief,
ich träumte ein Lied so verdreht und schief.
Übersetzung: Klaus-Rüdiger Utschick, 2021